Instrumente
Der Begriff Tambourmajor wird heute noch in z.B. bei Kapellen in Karnevals- oder Schützenumzügen verwendet. Hierbei führt - wie im Mittelalter - der Tambourmajor die Trommler (Tambouren) an, und hat ebenfalls einen langen geschmückten Stab, mit dem er weit ausholende Bewegungen vollführt, mit denen er den Trommlern mit gemäßigtem Schritt voranschreitet, und dirigiert.
Des Weiteren wird der Leiter eines Spielmannszuges teilweise als Tambourmajor, aber auch als Stabführer bezeichnet |
Die kleine Trommel, auch Rührtrommel, Marschtrommel, Schnarrtrommel, bzw. "Snare" oder "Snare drum" ist eine beidseitig mit Fell bespannte Trommel mit Schnarrsaiten am Resonanzfell. Die kleine Trommel stammt ursprünglich aus der Militärmusik und lässt sich auf das mittelalterliche Tambour zurückführen, dis meistens in Begleitung einer Flöte gespielt wurde. Etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts wird die kleine Trommel jedoch auch zunehmend in der Orchestermusik verwendet. Durch die ebenfalls aus der Militärmusik stammenden Marching-Bands, aus denen auch die ersten Jazzbands hervorgingen, wurde die kleine Trommel in die ersten kombinierten Schlagzeuge integriert. Heute wird die kleine Trommel auch als Solo-Instrument verwendet.
Die Große Trommel. Trommelinstrumente gehören zu den ältesten Musikinstrumenten, ihre Entstehung kann bis in die Steinzeit verfolgt werden. Im frühenAltertum dienten Trommeln in den Hochkulturen zu kultischen Zwecken und wurden meist von Frauen geschlagen. Je nach Kulturgut unterschied sich die Befestigung des Felles. Es wurde übergestreift, genagelt, geschnürt oder eingeklemmt. Die äußere Form wurde vom vorhandenen Material bestimmt. Im späten Mittelalter wurde die Trommel größer und klangstärker gemacht und besonders von den Schweizer als Militärinstrument gebraucht. Im 18. Jahrhundert begann man, den bisher aus Holz bestehenden Zylinder der Trommel (die „Zarge“) aus Messing zu fertigen. |